Die städtische Badeanstalt Eberswalde im Sommer. Liegt direkt am Finowkanal, gleich hinter der Stadt. Runter gekommen, verwunschen. Ein Bauwerk aus den 1920er Jahren. Jetzt wird sie aufwändig renoviert. Man kann dort einkehren und in der Sonne sitzen. Im Prenzlauer Berg würde man dazu „chillen“ sagen. Hier nicht. Schwimmen kann man in dem Becken noch nicht, Betonung liegt hier auf „noch“. In ein paar Jahren soll das wieder möglich sein. Im Moment dümpelt hier nur ein blauer Nivea-Wasserball im brackigen Wasser vor sich hin. Bald soll das alles moderner sein, schicker auch. Wenige Jahre später wird es moderner sein, nicht mehr so improvisiert. Die roten Plastikstühle sind dann modernen Lounge-Möbeln gewichen. Die Schirme, die Koniferen und vor allem der Sand werden auch verschwunden sein. Vielleicht lässt sich hier dann richtiges Geld verdienen. Mit einer Marina, so wird die Badeanstalt dann heißen. Und mit frischem Wasser im Becken. Könnte auch so bleiben. Die Veränderung wird nicht gut sein. Das sagt man ja leider häufig. Aber hier stimmt es, der Ort wird weniger charmant sein.
Die städtische Badeanstalt Eberswalde im Sommer. Liegt direkt am Finowkanal, gleich hinter der Stadt. Runter gekommen, verwunschen. Ein Bauwerk aus den 1920er Jahren. Jetzt wird sie aufwändig renoviert. Man kann dort einkehren und in der Sonne sitzen. Im Prenzlauer Berg würde man dazu „chillen“ sagen. Hier nicht. Schwimmen kann man in dem Becken noch nicht, Betonung liegt hier auf „noch“. In ein paar Jahren soll das wieder möglich sein. Im Moment dümpelt hier nur ein blauer Nivea-Wasserball im brackigen Wasser vor sich hin. Bald soll das alles moderner sein, schicker auch. Wenige Jahre später wird es moderner sein, nicht mehr so improvisiert. Die roten Plastikstühle sind dann modernen Lounge-Möbeln gewichen. Die Schirme, die Koniferen und vor allem der Sand werden auch verschwunden sein. Vielleicht lässt sich hier dann richtiges Geld verdienen. Mit einer Marina, so wird die Badeanstalt dann heißen. Und mit frischem Wasser im Becken. Könnte auch so bleiben. Die Veränderung wird nicht gut sein. Das sagt man ja leider häufig. Aber hier stimmt es, der Ort wird weniger charmant sein.
