Oderbruch (2015)

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Eine Kreuzung im Oderbruch. Ein gelbes Schild. Blätter auf dem Boden. Es ist Oktober. Rechts hinten liegt Letschin. Vermutlich. So ganz genau kann man das hier nicht wissen. Kaum Verkehr an dieser Kreuzung. Wie überhaupt im gesamten Oderbruch. Aber wo soll der auch herkommen, wohnt ja kaum einer hier. Sind das tatsächlich Strommasten? Wenn ja, wird hier der Strom noch oberirdisch von Haus zu Haus geführt. Und von Dorf zu Dorf. Wenige Minuten nach dieser Aufnahme bricht dann doch die Rush Hour an. Vier oder fünf Autos und ein Motorrad treffen sich an der Kreuzung. Der Spuk ist aber schnell vorbei. Warm ist es, aber man kann schon die Kühle spüren. Es wird nicht mehr lange dauern. Am Ziel – hier nicht im Bild – gibt es keinen Supermarkt, keine geöffnete Gaststätte. Immerhin gibt es einen Tante-Emma-Laden, der kurz vor Ladenschluss noch schnell feucht durchgewischt wird. Auf Nachfrage bekommen wir dort auch noch Getränke für die Rückfahrt. So ist das im Oderbruch. An einem Freitagnachmittag. Auch da: nichts los. Keine Menschen oder ähnliches. Aber Weite, das kann das Oderbruch.